Tipps rund ums Waschen und Trocknen

Energieeffizienz fängt bei der Wahl des «richtigen Gerätes» (Energieklasse, Fassungsvermögen, Schleuderdrehzahl) an und hört bei der richtigen Bedienung nicht auf.

Bei der Neuanschaffung einer Waschmaschine, eines Tumblers zählt vor allem die Energieetikette.

Die Geräte der Klasse A sind zwar in der Anschaffung etwas teuer – aber das lohnt sich– schon in kurzer Zeit macht die Energieeinsparung – mehr als die Hälfte im Vergleich zu 1990 – die Differenz für die höheren Anschaffungskosten wieder wett. Und die Umwelt verdankts.

Eine wichtige Entscheidungskomponente ist das Fassungsvermögen (in kg Trockenwäsche angegeben.) Bei den Waschmaschinen genügen 3-5 kg für einen 3 Personenhaushalt, ab 4 Personen werden 6 – 8 kg, bei Gemeinschafts-Waschmaschinen ab 7 kg empfohlen. Das Fassungsvermögen eines Tumblers sollte auf die Grösse der Waschmaschine abgestimmt werden. Und wichtig ist die Steuerung. Nur Geräte mit feuchtigkeitsabhängigen Sensoren bieten die Gewähr, dass der gewünschte Trocknungsgrad exakt erreicht wird.

Am meisten Strom verbrauchen Waschmaschinen zum Aufheizen des Wassers (ca. 80%). Dieser Energieverbrauch kann teilweise eingespart werden, wenn das Warmwasser im betreffenden Gebäude mit erneuerbarer Energie erwärmt wird (Wärmepumpen, Sonnenkollektoren, Holzfeuerungen) In diesem Fall ist eine Waschmaschine mit Warm- und Kaltwasseranschluss in Betracht zu ziehen.

Auch aufs Schleudern kommt es an: gut geschleuderte Wäsche trocknet nicht nur an der Luft schneller, sondern spart auch Energie beim maschinellen Trocken. Zu empfehlen sind deshalb Maschinen, die mit 1200 bis 1800 Umdrehungen pro Minute schleudern. Noch aussagekräftiger ist aber die gemessene Restfeuchte.

Auf Dauer zählt vor allem aber die richtige Bedienung der Geräte, denn: energieeffzientes Waschen bedeutet Waschen bei niedrigen Temperaturen. Mit modernen Waschmitteln genügen für leicht bis mittel verschmutzte Wäsche in vielen Fällen 30 Grad Waschtemperatur. Zudem wird bei tiefen Temperaturen das Gewebe geschont. Mit 30 Grad lässt sich bis zu 70 Prozent Strom sparen gegenüber einer 90-Grad-Wäsche und bis 20 Prozent gegenüber einer 40-Grad-Wäsche.

energyday_Eco-Programm

Damit ein gutes Waschergebnis erzielt wird, sind folgende Faktoren wichtig:

  • Waschmaschine möglichst ganz füllen. Überfüllung reduziert die Waschwirkung, Unterfüllung beansprucht das Gewebe stark
  • Ein Vorwaschen der Wäsche ist nicht nötig (Flecken lassen sich vorbehandeln)
  • Das Waschmittel richtig dosieren, auch bei 30 Grad ist eine Höherdosierung nicht nötig

Wäsche richtig trocknen

Für Viele geht nichts über gut duftende, von Sonne und Wind getrocknete Wäsche. Oft fehlt aber die Möglichkeit. Trockenräume in Kellern werden häufig mit Raumlufttrocknern ausgestattet. Wichtig ist aber zu wissen, dass diese Geräte ihren Zweck nur bei geschlossenen Türen und Fenstern erfüllen.

Komfortabel ist die Trocknung im Tumbler, vor allem Frotteewäsche wird im Tumbler sehr viel geschmeidiger als bei der Lufttrocknung. Mit dem Einzug der Wärmepumpen-Technologie haben die Geräte grosse Fortschritte in Bezug auf den Energieverbrauch gemacht: der Stromverbrauch wurde gegenüber herkömmlichen Geräten mehr als halbiert.